Mit welchen sexuellen Themen kommen Klient/innen?

Sexualberatung, Sexualtherapie

„Ich krieg keinen mehr hoch.“
„Es klappt nicht mehr so richtig.“

„Ich hab keine Lust mehr.“
„Mein Partner hat keine Lust mehr.“
„Da unten verkrampft sich alles.“

„Ich komme zu früh / zu spät.“
„Ich bin sexsüchtig.“
„Wir haben keinen Sex mehr.“

Was in der Fachsprache „sexuelle Funktionsstörungen“ genannt wird, ist bei meinen Klient/innen mit unterschiedlichen Gefühlen verknüpft: Selbstzweifel, Ärger, Trauer, Sorge oder Hilflosigkeit.

Mir wird oft berichtet, dass der Urologe oder die Gynäkologin keine körperliche Krankheit festgestellt hat. Manche Klient/innen haben bereits Medikamente ausprobiert.

„Mein/e Partner/in wirft mir vor, …“

Bei einem guten Teil dieser Paare war ursprünglich nur eine Person zu mir gekommen. Aber im weiteren Verlauf stellte sich dann heraus, dass gemeinsam mit dem Partner/der Partnerin die Lösungen leichter zu erreichen wären.

Paare, die sich bei mir anmelden, haben meist eine längere Geschichte von bereits versuchten Lösungen hinter sich und wollen nun endlich einen Ausweg mit Hilfe eines Fachmanns finden. Dabei kann Paartherapie auch die Form von Sexualtherapie annehmen.

Schulenübergreifende Methoden

Sexualtherapie hatte im vorigen Jahrhundert eine lange psychoanalytische Tradition, bis sich in den 1970er Jahren ein verhaltenstherapeutischer Umbruch abzuzeichnen begann, der sich schließlich als neue Leitmethode durchsetzte. Seit fünfzehn bis zwanzig Jahren kann von einer erneuten Weiterentwicklung durch systemische Ansätze gesprochen werden.

Daher gehe ich von meinen guten Erfahrungen mit den Methoden systemischer Sexualtherapie aus, um von dort aus das Wissen der anderen erfolgreichen Ansätze zu integrieren.